Mittagsprogramm mit bis zu 300 Zuschauern

Gelsenkirchen, Dienstag, 28. Juli 2020:

Sechs Rennen am Dienstag bei Gelsentrab – Vier PMU-Prüfungen garantieren guten Sport – Seriensieger Hercules Petnic in der besten Tagesklasse gefordert – Aragorn As muss »Schwarzer Steward«-Erfolg bestätigen – Michael Nimczyk mit zwei Top-Favoriten am Start – Jo Black peilt sechsten Volltreffer in Serie an

(GelsentrabPR) – Ein über achteinhalb Stunden verteiltes Mammutprogramm verlangte von den Gelsentrab-Fans zu Beginn des Monats viel Durchhaltevermögen. Zum Juli-Ende sind nun die »Sprintfähigkeiten« wieder mehr gefragt. Sechs Prüfungen stehen am kommenden Dienstag in der Feldmark auf dem Programm, die nach geltenden Corona-Vorschriften jetzt bis zu 300 Zuschauer auf der Bahn verfolgen können.

Hält die Serie?

Das Highlight der Mittagskarte (erster Start um 11.40 Uhr) bildet der »Preis von Les Sables d’Olonne«, der an vierter Stelle ausgetragen wird und damit das letzte von vier PMU-Rennen ist. Wie die drei Partien zuvor mit 2.500 Euro Dotation ausgestattet, vereint die Mittelstrecken-Prüfung elf Teilnehmer der höchsten Tagesklasse bis 40.000 Euro Gewinnsumme hinter dem Startwagen und lässt auf ein heißes Rennen mit spannendem Endkampf hoffen.

Bestens gerüstet für die Auseinandersetzung ist der ins niederländische Gestütbuch eingetragene, aber für deutsche Interessen von Champion-Trainer Wolfgang Nimczyk in Willich vorbereitete Hercules Petnic (5/Robbin Bot), der die letzten drei seiner nur vier Saisonstarts siegreich gestaltete und dabei insbesondere am 21. Juni in Berlin-Mariendorf starke Gegner hinter sich ließ. Solche erwarten den Wallach freilich auch am Nienhausen Busch, der für Noubliez jamais (7/Roland Hülskath) mittlerweile zum Wohnzimmer geworden ist. Der jüngste Spross des unvergessenen Reado hat alle seine fünf Jahresengagements auf dem Rechtskurs absolviert und dabei Eindruck hinterlassen. Zwei imposanten Siegen im Februar folgten nach der Corona-Zwangspause zwei gute Ehrenplätze, die den dritten Volltreffer der Saison nur als eine Frage der Zeit erscheinen lassen.

Seriensieger Hercules Petnic (hier mit Michael Nimczyk) bekommt es am Dienstag mit veritablen Gegnern zu tun.
Foto: © Sabine Sexauer

Ob es am Dienstag bereits dazu kommt hängt neben der eigenen Verfassung und der von Hercules Petnic auch von dessen Trainingsgefährtin Marylin Monroe Bo (9/Michael Nimczyk) ab. Die »Stutenderby-Trostlauf«-Siegerin konnte Noubliez jamais bereits Mitte Mai einmal knapp hinter sich lassen und ist aktuell vermutlich höher einzustufen als Mr Bathuan Byd (6/Jan Thijs de Jong), C’est La Vie C (4/Stefan Schoonhoven) und For Ever (8/Eline Janssen).

»Schwarzer Steward«-Sieger auf dem Prüfstand

Ähnlich gut besetzt wie das Hauptereignis ist der direkt zuvor ausgetragene »Preis von Vannes«, in dem sich Aragorn As (6/Erwin Bot) erstmals nach seinem Erfolg im Hamburger »Schwarzer Steward-Rennen« wieder dem Wettkampf stellt. Sechs Wochen nach seinem Überraschungs-Coup bekommt es der Ready Cash-Sohn dieses Mal mit dem Doppelsieger Iron Fox (3) zu tun, der ihm in seiner aktuellen Top-Form einiges Kopfzerbrechen bereiten könnte, aber auf die starke Hand von Roland Hülskath verzichten muss und stattdessen mit John Dekker im Sulky antritt. Hülskath steuert indessen seinen Schützling Windspeed (9), der gleichfalls in guter Verfassung an den Ablauf geht und dem Favoriten-Duo genauso einen Strich durch die Rechnung machen könnte wie Mr Blitzer Byd (8/Jan Thijs de Jong), I can steel (2/Rob de Vlieger) und die frische Mönchengladbacher Siegerin Prigana (5).

Waren im Januar auch schon in Gelsenkirchen erfolgreich: Aragorn As und Erwin Bot
Foto: © Sabine Sexauer

Champion mit zwei Top-Chancen

Deren Fahrer, »Goldhelm« Michael Nimczyk, darf sich am Dienstag bei Gelsentrab mit Ulrich Mommerts Cunningham(4) beste Chancen ausrechnen. Der Dreijährige scheiterte nach zwei feinen Platzierungen zum Karriere-Start zuletzt in Hamburg an einer Startgaloppade und findet nun in der »GelsenTrabPark-Invitation« – ausschließlich für in Deutschland trainierte Traber – eine lösbare Aufgabe vor. Letzteres gilt auch für Stall Habos Hooper des Chasses (2), mit dem Nimczyk beim Debüt auf nur sechs Konkurrenten trifft, von denen die bei ihrem Einstand viertplatzierte Joy CD (4/Dion Tesselaar) bereits die höchste Hürde sein könnte.

Gefährliche Herausforderer für Jo Black

Abgeschlossen wird der zweite Gelsenkirchener Juli-Renntag um 14 Uhr mit dem »Preis von Niort«, der ein weiterer Beleg dafür ist, dass auch kleine Starterfelder ordentlich Sprengstoff für ein prächtiges Feuerwerk liefern können. Der seit fünf Starts ungeschlagene Jo Black (6/Roland Hülskath) steht hier möglicherweise vor einer echten Herausforderung, denn mit dem laufstarken Racing in Time (5/Erwin Bot) und dem kaum weniger veranlagten Junior Kite (2/Rob de Vlieger) stellen sich ihm zwei potenzielle Hochkaräter in den Weg. Gegen dieses Trio wird sich die sechsfache Vorjahressiegerin Amaja (7/Michael Nimczyk) vermutlich ebenso auf ein Platzgeld konzentrieren müssen wie die zuletzt hinter einem übermächtigen Gegner gut durchziehende Mass Finest (1/Jan Thijs de Jong).

Tipps Gelsentrab

Dienstag, 28. Juli 2020, 11.40 Uhr

  1. Rennen: Gladys Knight (10) – The Natural (6) – Lady Quick (4)
  2. Rennen: Cunningham (4) – Pastors Girl (11) – Nyx Hillperon (10)
  3. Rennen: Aragorn As (6) – Iron Fox (3) – Mr Blitzer Byd (8)
  4. Rennen: Noubliez jamais (7) – Hercules Petnic (5) – Marylin Monroe Bo (9)
  5. Rennen: Hooper des Chasses (2) – Joy CD (4) – Keep Flying (3)
  6. Rennen: Jo Black (6) – Junior Kite (2) – Racing in Time (5)
zum Renntag