Das Derby der Hobbyfahrer

Pressemitteilung berlintrab.de, Donnerstag, 2. September 2021: Shootingstars um 14.000 Euro – Zweimal die Franzosentraber – V7+ mit 16.000 Euro Garantieauszahlung inklusive 5.000 Euro Jackpot. Start des ersten Rennens um 17 Uhr. Vorab-Interviews und Qualifikationen bereits ab 15.55 Uhr.

Zum „Tag der Entscheidung“ hatte BTV-Geschäftsführer Andreas Haase anlässlich der Pressekonferenz zur Auslosung der Vorlauf-Startplätze für Derby und Stuten-Derby diesen Donnerstag martialisch wie zutreffend erkoren. Fürwahr stehen drei Entscheidungen an – zum Teil nach Vorläufen am gleichen Tag. Los geht‘s um 17.00 Uhr mit einem Rennen für Franzosen-Traber, deren ärmere „Landsleute“ noch einmal im 8. Rennen das Wort haben, über die lange Strecke von 2.500 Metern. Für die „live“ vor Ort weilenden bis zu 4.000 erlaubten Gäste stets ein besonderes Erlebnis, denn die Startphase läuft direkt vor den Tribünen ab. Prickelnde Atmosphäre ist also mit dem ersten Startpfiff garantiert. Weiter geht’s mit einem Kombi-Pokal – zunächst im 2. Rennen für die sieben Rösser unterm Sattel, im 9. Rennen mit Professionals vorm Sulky, wobei in beiden Disziplinen Paris Turf, Joe Cocker und Chronos, der ein solches Prozedere am 15. August in Drensteinfurt mit den Rängen zwei und drei durchlebt hat, im Fokus des Interesses stehen sollten. In den Rennen 3 und 4 haben die etwas Ärmeren das Wort. Das zweite Handicap de Luxe des Meetings wird diesmal am selben Abend entschieden: Im 12. Rennen gegen 21.08 Uhr suchen die jeweils besten Sechs den Handicap-Champion, wobei die Kandidaten aus dem 2. Vorlauf 20 Meter mehr zu beackern haben.

 

Zu jenem Zeitpunkt ist die mit dem 5. Rennen beginnende V7+-Wette beendet, in der eine Gesamtausschüttung von mindestens 16.000 Euro garantiert wird. Es steht also schon fest, ob und wenn ja wie viele sich die Taschen gefüllt haben, die richtige Spürnase und das nötige Quantum Glück vorausgesetzt. Letzter Programmpunkt bei dieser Lokomotive des Wettmarkts ist der 1997 begründete Shootingstar-Cup (11. Rennen), bei dem mehr oder weniger bekannte Größen – diesmal sind Traber angesprochen, die maximal 7.500 Euro auf dem Kerbholz haben – für die ersten Schritte in eine vielleicht glorreiche Zukunft um für diese Gewinnklasse eben ganz und gar nicht alltägliche 14.000 Euro streiten dürfen – mangels Masse in einem Lauf. Für beispielsweise Arc de Triomphe, Celestial Dreams, Andersson Mo, Indio Corner, Out of the Slums war ein Sieg in diesem Cup das Sprungbrett zu höheren Weihen, das sie teilweise bis nach Frankreich geführt hat. Für den üppigsten, über 7.000 Euro ausgestellten Scheck sollten Maxville, Captain Olaf, Beppi Santana und Ken Bull die chancenreichsten der neun Bewerber sein, von denen einer – Patron Viking – vor elf Tagen noch in einem Luxus-Handicap unterwegs war.

 

Jochen Holzschuh und Captain Olaf. Foto Marius Schwarz

 

Über allem jedoch schweben an diesem Abend die Amateure. Es ist ihr Tag, die Internationale DerbyMeisterschaft das höchstdotierte Amateurfahren der Republik, in dessen Finale dem siegreichen Gespann neben dem Eintrag in die Ehrenliste und einem zumeist riesigen „Pott“ die Hälfte der für das Gruppe-III-Schmankerl ausgelobten 25.000 Euro winkt. Wer im 13. Rennen noch mal ran und an den Lorbeeren schnuppern will, muss zu den jeweils besten Fünf gehören, die in zwei Vorläufen die Klingen kreuzen. In Vorlauf 1 (5. Rennen), mit dem die V7+-Wette beginnt, für die etwas Ärmeren – jene Pferde, die maximal 20.000 Euro gewonnen haben -, könnte das beste Ende zwischen den Siegertypen Man U, der drei-, und Bruno Font CG, der viermal in Folge gewonnen hat, liegen. Man U wird vom amtierenden deutschen Amateur-Champion Thomas Maaßen gesteuert, der neben dem braunen Hengst, der mit Startplatz „8“ nicht das große Los gezogen hat, die Erfahrung in die Waagschale werfen kann.

 

Das ganze Gegenteil ist bei Bruno Font CG der Fall: Der sechsjährige Hengst ist an der „5“ ideal aufgestellt und hat mit Emma Stolle eine Fahrerin an Bord, für die nicht nur die jugendliche Unbekümmertheit, sondern auch feines taktisches Gespür und ein exzellentes Händchen für die ihr anvertrauten Vierbeiner sprechen. Erst vor etwas mehr als einem Jahr ins Fahrgeschäft eingestiegen, hat die 24 Jahre junge Moderatorin trotz der Corona-Beschränkungen, die Amateurfahren auf Monate unmöglich gemacht haben, bereits elf Ehrenrunden gedreht, und das bei lediglich 42 Versuchen. Es gibt wahrlich schlechtere Bilanzen für Newcomer… Nicht unterschätzen sollte man Highlander Boko, mit dem der Hufschmied Hans-Jürgen von Holdt sein Glück versucht. Dieser Pokal fehlt ihm noch in seiner üppigen Sammlung, während sein Kollege Andre Pögel bereits zwei davon in der Vitrine stehen hat. Er ist mit JFK ein ernsthafter Anwärter aufs Finale.

 

Bei den Reicheren, die maximal 50.000 Euro gewonnen haben dürfen, ist von den beiden Diamanten Winnetou wohl die bessere Wahl als der in einer kleinen Schaffenskrise steckende Timberlake. Winnetou war am 22. August im Finale der Silberserie toll auf dem Kriegspfad, steckte im Speed Wolvegas Bahnrekordler Barateau in die Tasche und scheiterte nur am Monster Bayard; nun gilt‘s für Daniela Fellner, dem Wallach eine ähnliche Leistung herauszukitzeln wie Robin Bakker. Haarig wird’s ohnehin, denn die Titelverteidiger Peter Platzer und Very Special One scheinen im letzten Moment die Formkurve gekriegt zu haben, wie der aktuelle Triumph in der renommierten Badener Meile am 14. August gezeigt hat. Die Beiden sind ein perfekt eingespieltes Team: Bis auf die ersten beiden Versuche hat ausschließlich Platzer im Sulky des Dunkelbraunen gesessen und bereits 21 Mal mit ihm gewonnen. Ins Kalkül für die Dreierwette gehören zudem Windspeed, der enorm zuverlässige Golden Future sowie Irish Steel, der in den Niederlanden fast ausschließlich auf ersten und zweiten Rängen landet. Startreihe zwei sollte für Major Ass kein allzu großes Handicap sein; mit ihm kann sich Simon Siebert das Zugpferd aussuchen, das ihn in den Endlauf schleppt.

 

Vorjahressieger Peter Platzer und Very Special One. Foto Marius Schwarz

 

Die Wett-Highlights am 2. September:

Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise im Wert von 3.600 Euro über die Siegwette der Rennen 1-13. Als Hauptgewinn aller Derby-Prämienausspielungen winkt außerdem ein PKW Alfa Romeo Giulietta 1.4 TB mit 120 PS  im Wert von 23.500 Euro!

Platz-Gewinnspiel für Bahnbesucher um 1.000 Euro in den Rennen 1-4! 

  1. Rennen  –  Lunch Double-Rennen
  2. Rennen  –  Start V4 Wette mit 4.444.- Euro Garantie
  3. Rennen  –  6.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot
  4. Rennen  –  Mit 3er und 4er Wette
  5. Rennen  –  Start V7+ Wette mit 16.000.- € Gar. inkl. 5.000.- € JP
  6. Rennen  –  6.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot
  7. Rennen  –  4.444.- Euro 3er Wetten Garantie
  8. Rennen  –  6.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot
  9. Rennen  –  Daily Double-Rennen
  10. Rennen  –  6.000.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot
  11. Rennen  –  5.555.- Euro 3er Wetten Garantie
  12. Rennen  –  Mit 3er und 4er Wette
  13. Rennen  –  7.777.- Euro 4er Wetten Gar. inkl. 1.865.- Euro Jackpot
  14. Rennen  –  Sieg-Jackpot 2.000.-

 

Tipps:

  1. Farlington – Germinal – Deniro
  2. Paris Turf – Joe Cocker – Giant Starlake
  3. Rien n‘ est plus – Taylor Swift – Esther
  4. I ‘ll be there – Junior Kite – Admiral Rower – Camus
  5. Man U – Highlander Boko – Bruno Font CG
  6. Very Special One – Winnetou Diamant – Iron Steel
  7. Rosima – Cassiel Font – Clear Easy
  8. Goethe – Homegirl – Glossy Girl
  9. Paris Turf – Joe Cocker – Falco
  10. Maharana C.G. – His Highness S – Lovesong
  11. Captain Olaf – Beppi Santana – Maxville
  12. Finale “ Handicap-Pokal de luxe “
  13. Int. Derby-Meisterschaft der Amateure -Finale A-
  14. Int. Derby-Meisterschaft der Amateure -Finale B-

 

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