Prix de France + Wettgemeinschaft – das Rezept für den Sonntagnachmittag!

Der Prix d´Amérique 2022 liegt hinter uns und hat einen würdigen Sieger gefunden: Davidson du Pont und sein junger Steuermann Nicolas Bazire haben es gepackt und das bedeutendste Trabrennen der Welt für sich entschieden. Doch was war das für ein packendes Finale? Außenseiter Galius bog mit einigen Längen Vorsprung in die Zielgerade ein und schien lange hinzukommen, doch Davidson du Pont kämpfte sich Meter um Meter heran und streckte punktgenau die Nase in Front – das Zielfoto zeigte: Es war hauchdünn! Ein Wahnsinns-Rennen.

Davidson du Pont dürfte als Favorit antreten, wenn am kommenden Sonntag um 15:15 Uhr der Prix de France in Paris-Vincennes gestartet wird. Doch die Karten werden neu gemischt! Die nun geforderte Distanz (2100 Meter) ist deutlich kürzer als im Prix d´Amérique und einige Sprintstars scharren schon mit den Hufen. Wir stellen die Pferde vor, die im „Speed Race“ eine gewichtige Rolle spielen können und geben einen Ausblick auf die Wette der Wettstar-Wettgemeinschaft.

zur Wettgemeinschaft

 

Warum wir zum Prix de France eine Wettstar-Wettgemeinschaft ins Leben rufen? Wir wollen mit einer Wette mitfiebern und es gibt etwas zu schnappen! Im Jackpot der Quinté-Wette liegen eine Million Euro, ein schöner Anreiz und eine gute Chance für die Wettgemeinschaft. Unsere Frankreich-Experten tüfteln einen Wettschein aus, von dem Ihr Sonntag zwischen 13:45 Uhr und 15:15 Uhr Anteile erwerben könnt.

Unsere 5 Siegkandidaten!

Prix d´Amérique-Sieger Davidson du Pont startet auch im Prix de France und bietet somit denen, die er am 30. Januar geschlagen hat, die Chance auf Revanche. Im Quartier Bazire macht man kein Geheimnis draus: Ziel ist das „Doublé“! Nach dem großen Erfolg im Prix d´Amérique soll nun also der Titel im Prix de France her. Davidson du Pont könnte das siebte Pferd werden, dem das gelingt; zuletzt gelang dieses Kunststück dem Superstar Bold Eagle, der 2016 und 2017 das Doublé holte. Gewinnt Davidson du Pont den Prix de France 2022? Der Star von Besitzer Albert Rayon weiß, wie man dieses Rennen gewinnt. 2020 nahm er Revanche an Face Time Bourbon und heftete das prestigeträchtige Sprintrennen an seine Fahne, nachdem er zwei Wochen zuvor im Prix d´Amérique noch den Kürzeren zog. Die gleiche Geschichte sollte sich im Prix de France 2021 wiederholen, doch Davidson du Pont galoppierte in den ersten Bogen und das machte alle Chancen zunichte. Ohne Frage, Davidson du Pont kann gewinnen, aber einfach wird´s nicht. Mit Startplatz 8 hat er kein gutes Los erwischt und es gibt ein paar Sprinter, die es mit ihm aufnehmen können.

Allen voran Vivid Wise As! Er ist ein Weltklassesprinter – je kürzer die Distanz, desto besser für ihn. Der Prix de France 2022 dürfte – gemeinsam mit dem Critérium de Vitesse in Cagnes-Sur Mer – sein Saisonhighlight sein, und dass, obwohl er vor zwei Wochen im Prix d´Amérique startete. Der Grund: Auf der kurzen Distanz gehört er zu den besten Pferden der Welt und seine Chancen stehen gut, am Sonntag ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Vivid Wise As ist in Topform, das hat er im Prix d´Amérique mit einem starken Endspurt und Platz 4 bewiesen. Sein Fahrer Mathieu Abrivard macht eine Ansage: „Tappen wir mit dem innersten Startplatz nicht in die Falle, haben wir erste Chancen.“ Vivid Wise As ist ein Siegkandidat!

Cokstile gewann 2020 den Elitloppet, welches das größte Rennen des Jahres auf schwedischen Rennbahnen ist. Das mit ihm auch in Frankreich zu rechnen ist, bewies der Norweger zu Jahresbeginn, als er den Prix de Bourgogne dominierte. Was dabei auffällt: Beide Rennen gehen über die Kurzdistanz, genau wie der Prix de France. Die 2100 Meter in Vincennes sind genau sein Sport! Wir haben uns den „Bourgogne“ nochmal angeschaut, in 1:10,9 brummte er nachhause und verwies dabei Vivid Wise As locker um mehrere Längen auf Platz 2. Eine weitere Empfehlung braucht es nicht, um Cokstile auf dem Wettschein auf die ersten Plätze zu schreiben. Fahrer Gabi Gelormini muss den ungünstigen Startplatz meistern, schafft er das, mischt Cokstile vorne mit.

Der Sieg im Prix de Cornulier und Platz 3 im Prix d´Amérique bescherten dem Team um Flamme du Goutier Preisgelder in Höhe von 455.000 Euro – zwei Wahnsinnsleistungen! Die Ausnahmestute ist hungrig und wird am Sonntag ihre Gewinnsumme weiter ausbauen, denn sie fühlt sich pudelwohl auf der Sprintdistanz! Kurz vorm „Cornulier“ absolvierte sie einen Teststart über 2100 Meter und lief dabei ohne Mühe auf den Kurzstreckenspezi Vivid Wise As auf. Wir werden Flamme du Goutier nicht erneut unterschätzen, sie kann im Prix de France ganz vorne landen.

Was machen wir mit Zacon Gio? Der Hengst hat riesiges Potential, das hat er mehrfach bewiesen. 2019 gewann er das Yonkers International und ein Jahr darauf ließ er Face Time Bourbon im größten Sprintrennen Neapels keine Chance. In Frankreich und im Training von Jean-Michel Bazire läuft´s noch nicht, alle 5 Versuche waren enttäuschend. „Er versteht noch nicht, wie es hier läuft“, sagte Jean-Michel Bazire vor ein paar Wochen. Es wird Zeit und das Team Bazire ist motiviert, diesen Klassetraber endlich in Form zu bekommen. Die Voraussetzungen könnten im Prix de France besser nicht sein: Er liebt die Kurzdistanz und hat einen passenden Startplatz gezogen. Wenn nicht Sonntag, wann dann? Wir trauen ihm und Jean-Michel Bazire zu, am Sonntag eine große Rolle zu spielen – unser Geheimtipp! Der Trainer sieht es genauso: „Zacon Gio wird besser und besser; er ist dicht an seiner Höchstform!“

Ihre Namen sind groß, aber für uns sind diese beiden am Sonntag nicht vorn dabei!

Etonnant ging als Favorit in den Prix d´Amérique und enttäuschte. Nach offensiver Fahrt von Anthony Barrier ging der Star aus dem Stall Westerink mit der Führung auf die letzten 500 Meter, hatte dem Angriff von Galius aber nichts mehr entgegenzusetzen und endete weit hinter den Erwartungen. Man muss sich die Frage stellen, ob Etonnant noch die Form hat, die ihn Mitte Dezember zum Sieg im Prix du Bourbonnais führte, als er Face Time Bourbon mit einem starken Endspurt in die Schranken wies. Die Kurzstrecke kann er und der Startplatz hinter Vivid Wise As ist gar nicht so verkehrt, dennoch sehen wir in ihm nur einen Platzgeldkandidaten.

Délia du Pommereux ist Titelverteidigerin! In einem denkwürdigen Prix de France 2021 bezwang sie Face Time Bourbon, den haushohen Favoriten. Fünf, sechs Längen war Face Time Bourbon bereits enteilt, doch seine Kräfte schwanden und Délia du Pommereux hatte nach einem verdeckten Rennen noch reichlich Speed über. Auf der Linie erwischte sie den großen Favoriten und heimste den größten Titel ihrer Karriere ein. Aber Délia du Pommereux ist nicht die Alte; alle Rennen, die sie dieses Jahr bestritt, lief sie deutlich unter ihren Möglichkeiten. Auch der Prix d´Amérique war eine große Enttäuschung, viel zu früh konnte sie dem strammen Tempo nicht mehr folgen und endete weit abgeschlagen. Auch wenn sie nun auf ihre Lieblingsdistanz zurückkehrt, muss sie sich erst wieder hintenanstellen – in der Form der letzten Wochen hat sie keine Chance.

Es fehlen die Außenseiter mit Chancen auf einen kleinen Platz in der Fünferwette!

Die chancenreichsten Pferde haben wir erwähnt, für unsere Wette brauchen wir aber auch einige Außenseiter, die in der Lage sind, die Fünferwette zu komplettieren und für eine hohe Quote sorgen können. Die größten Möglichkeiten haben Chica de Joudes, die zwar einen schlechten Startplatz hat, aber richtig stark im Prix d´Amérique endete, Bahia Quesnot, die schwach lief im Prix d´Amérique, aber auf der Sprintdistanz nicht unterschätzt werden sollte und Rebella Matters, die zwar ihre Stärken auf der Langstrecke hat, aber ohne Galoppade einen guten Platz im Prix d´Amérique belegt hätte. Einen interessanten Fahrerwechsel gibt es bei Power zu vermelden: Seine Chancen steigen mit Champion Eric Raffin erheblich.

Tipp: Vivid Wise As (1) – Davidson Du Pont (8) – Zacon Gio (5) – Flamme du Goutier (6) – Cokstile (7)