Top-Sport vor der Bundesliga


Pressemitteilung gelsentrabpark.de, Samstag, 30. Mai 2020: Gelsentrab bietet zwölf Klasse-Rennen ab 10.15 Uhr – Zu Beginn vier PMU-Prüfungen mit 55 Teilnehmern – Jules van den Putte greift im »Frei für alle« an – Giovanni Bianco in der ersten Abteilung favorisiert – Millionär Ustinof du Vivier stellt sich in der zweiten Abteilung erstmals in Deutschland vor – Corona-Maßnahmen lassen Publikum vor Ort weiterhin nicht zu
(GelsentrabPR) – Wessen Herz sowohl für den Fußball als auch für schnelle Pferde schlägt, sollte sich den kommenden Samstag am besten freihalten, denn bevor die Bundesliga ab 15.30 Uhr den 29. Spieltag fortsetzt, bietet der Gelsenkirchener Trabrennverein ein außergewöhnlich gut besetztes Programm mit zwölf Prüfungen. Das erste »Ab« ertönt bereits um 10.15 Uhr.

Seriensieger vor dem nächsten Volltreffer?
Ernst wird es dann für vierzehn Traber der Klasse bis 7.000 Euro Gewinnsumme, die im ersten von vier PMU-Rennen um insgesamt 2.500 Euro kämpfen und sowohl den »turfistes« in Frankreich als auch den hiesigen Zuschauern vielfältige Wettmöglichkeiten bieten. Auf keinem Schein fehlen darf der von Age Posthumus in den Niederlanden trainierte Jo Black (Jaap van Rijn), der die letzten drei Engagements auf dem ersten Platz beendete und vor fünfzehn Tagen deutlich vor der im letzten Jahr bei vier Engagements noch ungeschlagenen Ann Boleyn (Jan Thijs de Jong) ins Ziel kam. Beide Pferde profitierten dabei möglicherweise von einer Galoppade der Gerrits-Stute Alcione Font (Erwin Bot), die die Nase im Schlussbogen bei prächtiger Haltung ganz klar vorne hatte, kurz vor Erreichen der letzten Ecke jedoch schwer von den Beinen geriet. Hickory Forest (Rosalie Janssen) ergatterte so damals überraschend das dritte Geld, für das der Hengst dieses Mal so starke Konkurrenten wie die Stutenderby-Finalistin Klingande (Tim Schwarma) hinter sich lassen müsste.

Place Royal vs. Aragorn As
Interessant weiter geht es 25 Minuten später im »Preis von Lisieux«, in dem der »Derby«-Siebte des vergangenen Jahres, Place Royal (Michael Nimczyk), nach seinem tollen Comeback Mitte des Monats vor einer echten Bewährungsprobe steht. Gefordert wird der Vierjährige von seinem Altersgefährten Aragorn As (Erwin Bot), der sein Potenzial auch schon im GelsenTrabPark unter Beweis gestellt hat und deutlich höher einzustufen ist als Arabesk Hazelaar (Niels Jongejans) und I can steel (Rob de Vlieger), die zuletzt deutlich hinter dem überlegenen Place Royal die Plätze zwei und drei belegten.

Kein Schönheitswettbewerb für Marylin Monroe
Mindestens genauso stark ist die Gegnerschaft für Michael Nimczyk im »Preis von Argentan«, den der Champion mit Marylin Monroe Bo aus der zweiten Startreihe aufnimmt. Vorbei muss das Gespann auf dem Weg zum zweiten Jahreserfolg insbesondere an dem Ex-Seriensieger Mr Blitzer Byd (Jan Thijs de Jong), der sich in eine hohe Klasse traut, mit der »1« aber sicher bessere Chancen auf einen günstigen Verlauf hat als beim letzten Rennen, das er weitestgehend außen mit der Nase im Wind bestreiten musste. Arquana As (Erwin Bot) und die Deutschland-Debütanten Hertogin Fanatic (Jules van den Putte) und Graham Convital (Johnd Dekker) sind nur drei Namen einer ganzen Reihe von weiteren Siegkandidaten.

Eine starke »Dame«
Die letzte PMU-Prüfung um 11.35 Uhr ist dann den französischen Trabern vorbehalten und könnte eine Angelegenheit für Dame Quick (Jaap van Rijn) sein. Die Carpe Diem-Tochter aus dem Besitz von Trainer Arnold Mollema reist mit vier Volltreffern in Serie aus den Niederlanden an, wird sich gegen Lokalmatador Etorix (Reinier Feelders) und den schon mit einigem Erfolg in Frankreich – u.a. in Paris-Vincennes – eingesetzten Front d’Am (Dennis Minnema) jedoch nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen dürfen.

Interessanter Deutschland-Debütant und Stargast Ustinof du Vivier
Letzteres gilt selbstverständlich auch für den erstmals in Deutschland antretenden Giovanni Bianco (Jules van den Putte), der fünf Frankreich-Erfolge (bei acht Starts) auf der Haben-Seite hat und an Nikolaus in Vincennes nur einen Gegner vor sich duldete. Beim Comeback muss der Holländer nun aus dem dritten Band ran und 25 Meter auf die Hauptkonkurrenten Mister Ed Heldia (Michael Nimczyk), Khalid (Roland Hülskath) und Grimaldi (Gunther Loix) aufholen. Amiral de Retz (Jochen Holzschuh) und Super Queen C (Stefan Schoonhoven) haben sogar 50 Meter Vorsprung vor dem Favoriten.
Ähnlich ist die Ausgangslage für den zweiten Crack, den Jules van den Putte mit ins Ruhrgebiet bringt, den deutlich über eine Million Euro schweren Ustinof du Vivier. Der von Besitzer und Amateur-Weltmeister Piet van Pollaert gefahrene Franzose gehört auch mit seinen zwölf Jahren noch längst nicht zum alten Eisen, was er am 11. Februar im belgischen Mons eindrucksvoll unter Beweis stellte, als er den halb so alten Klasse-Traber Express Jet auf Platz zwei verwies und bekam in der zweiten Abteilung des »Frei für alle« selbstverständlich ebenso einen Platz im dritten Band zugewiesen. Das sollte ihn nicht daran hindern, seinen 50. Karriere-Erfolg unter Dach und Fach zu bringen, auch wenn Great Gatsby As (Erwin Bot) sicher alles daransetzen wird, seinen 50-Meter-Vorteil zu nutzen.

In Zeiten der Corona-Pandemie findet der Renntag unter strengen Auflagen ohne Publikum vor Ort statt. Wer mitfiebern und sein Glück versuchen will, hat dazu aber selbstverständlich bei den Wettanbietern im Internet und den Annahmestellen Gelegenheit.